Sicherheitsvorkehrungen beim Treppenlift

Als technische Einrichtungen, die von Menschen genutzt werden, unterliegen Treppenlifte verschiedenen Normen und Vorschriften, um den sicheren Betrieb zu sichern. Dazu gehören die Vorgaben aus dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz sowie die Maschinenverordnung, um die Einhaltung der deutschen und europäischen Sicherheitsvorschriften zu gewährleisten. Ebenso relevant sind die „Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen – Spezielle Aufzüge für den Personen- und Gütertransport – Teil 40: Treppenschrägaufzüge und Plattformaufzüge mit geneigter Fahrbahn für Personen mit Behinderungen“ (DIN EN 81-40). Erfahren Sie in diesem Text, worauf es bei der Sicherheit für den Treppenlift ankommt.

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Sensortechnik zum Schutz vor Kollisionen

Damit es nicht zu Zusammenstößen oder zu Schäden und Verletzungen bei der Benutzung des Treppenlifts kommt, wird Sensortechnik eingesetzt. Abstandsmesser und Sensoren überprüfen die Fahrtstrecke, erkennen Hindernisse auf dem Weg oder auf der Laufschiene und stoppen den Antrieb sofort. Generell bewegt sich der Treppenlift kontrolliert und langsam, ohne abrupt zu beschleunigen oder abzubremsen.
Am Sitzlift selbst befinden sich weitere Sensoren wie Kontakt- sowie Gewichtssensoren. Diese sorgen dafür, dass der Treppenlift erst startet, wenn die benutzende Person die richtige Position eingenommen hat.

Sicherer Sitz – Vorrichtungen im Liftsitz

Neben der Gewährleistung der Sicherheit von Konstruktion und Antrieb, spielt auch die gefahrenfreie Fahrt von einem Geschoss ins andere eine wichtige Rolle bei den Sicherheitsvorkehrungen für Treppenlifte. Der Treppenliftsitz verfügt über Rücken- und hochklappbare Armlehnen sowie einen Sicherheitsgurt als Becken- oder Dreipunkt-Gurt zum Schutz vor dem Herausfallen. Je nach Modell ist ein zusätzlicher Fußgurt vorhanden. Die Füße können auf einer Fußplatte sicher abgestellt werden, alle im Zusammenhang mit dem Treppenlift stehenden Oberflächen werden generell rutschfest ausgeführt. Verstellbare Sitzhöhen ermöglichen den einfachen Ein- und Ausstieg, insbesondere auch in einen Rollstuhl.

Außen- und Einhandsteuerung – einfache Bedienung

Über die Außensteuerung in Form einer Fernbedienung kann der Treppenlift zur oberen oder unteren Haltestelle „gerufen“ werden. Ist der Benutzer in der Bedienung unsicher, können auch Begleitpersonen den Treppenlift über die Fernbedienung bedienen. Für die Steuerung vom Liftsitz aus gibt es verschiedene Varianten als Bedienhebel- oder knopf, Kippschalter, Tastatur oder Joystick am Lift. Zur einfacheren Bedienung lassen sich diese mit einer Hand und mit geringem Kraftaufwand bedienen. Die Totmannsteuerung sorgt zur Sicherheit dafür, dass der Lift sofort stehen bleibt, wenn der Bedienschalter nicht mehr betätigt wird.

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Automatischer Endstopp, Geschwindigkeitsbegrenzung und Kindersicherung

Zum Schutz vor unbefugter Benutzung ist der Treppenlift abschließbar und verfügt über eine zusätzliche Kindersicherung. Weitere Sicherheitsmaßnamen zum Schutz vor Unfällen und Verletzungen bilden die Geschwindigkeitsbegrenzung (0,2 m) sowie der automatische Endstopp an den Haltepunkten.

Die Klappschiene für schwierige Treppensituationen

Wenn der Platz für den Treppenlift knapp ist, eignet sich der Einbau einer Klappschiene für eine sichere Benutzung der Treppe. Für einen freien Antritt wird die Schiene hochgeklappt, wenn der Treppenlift nicht gebraucht wird. Die Installation ist als manuelle oder automatische Schiene möglich. Noch komfortabler in der Nutzung ist die Gleitschiene, die sich ein- und ausfahren lässt. Allerdings ist dieses technische Prinzip teurer.

Schienenabdeckung verhindert Einklemmen

Die Laufschienen bilden die Führung für den Liftsitz und sind am Rand des Treppenlaufs montiert. Damit sich in der Schiene Kleidung und lose Teile nicht einklemmen, ist die Laufschiene mit einer Abdeckung versehen. Die Ausgleichsschiene verhindert ruckartige Bewegungen oder ein Kippen des Sitzes und gewährleistet damit eine stabile und ruhige Fahrt.

Notstromversorgung bei Stromausfall

In der Regel sind Treppenlifte akkubetrieben. An den Endpunkten der Laufschiene befinden sich Ladepunkte, über die sich der Akku der Geräte beim Parken automatisch wieder auflädt. Damit auch bei Stromausfall der Ladevorgang gesichert ist, verfügen die Lifte über eine Notstromversorgung. So ist der Treppenlift auch im Falle eines Stromausfalls für den Nutzer benutzbar und die Mobilität bleibt erhalten.
Fehlt eine Notstromversorgung am Lift, sollte zumindest eine Absenkvorrichtung vorhanden sein. Diese ermöglicht, dass der Liftsitz manuell nach unten bewegt werden kann und der Benutzer nicht in der Mitte der Treppe festsitzt.

Augen auf beim Treppenliftkauf

Bei der Auswahl des Treppenlifts kommt dem Bedienkomfort eine große Bedeutung zu. Noch wichtiger ist, dass das Modell alle genannten Sicherheitsvorgaben einhält. Ebenso entscheidend ist eine vorhandene CE-Kennzeichnung, die gewährleistet, dass der Hersteller die EU-weit geltenden Anforderungen an Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz erfüllt. Weitere Qualitäts- und Sicherheitslabel sind Zertifizierungen vom TÜV oder ein GS-Siegel (geprüfte Sicherheit). Berücksichtigen Sie, wenn Sie einen Treppenlift gebraucht kaufen, dass dieses Modell dann ebenfalls auf den aktuellsten Stand der Sicherheitsvorgaben aufgerüstet wurde.