Der Treppenlift als Sturzprophylaxe- sicher im Haus bei körperlichen Einschränkungen

Gerade ältere Menschen sind durch Stürze schwer gefährdet. Brüche und Verletzungen können die Bewegungsfreiheit stark einschränken und sich dramatisch auf die Lebensqualität auswirken. Für die Sturzprophylaxe gibt es verschiedene Maßnahmen, eine davon ist der Einbau eines Treppenlifts.

Schutz vor Stürzen – Das können Sie tun

Im Alter lässt die Kraft nach, verminderte Sehfähigkeit, Schlafprobleme mit Tagesmüdigkeit oder Schwindelanfälle führen zusätzlich dazu, dass das Sturzrisiko steigt. Auch die Einnahme von Medikamenten kann schwächen und sich negativ auf die motorischen Fähigkeiten auswirken. Gerade Brüche sind im Alter oft ein Drama. Schon durch einen an und für sich leichten Sturz können die Knochen brechen, der Heilungsvorgang ist langwierig und in vielen Fällen lässt sich die ursprüngliche Bewegungsfähigkeit nicht mehr herstellen.
Die Angst vor Stürzen ist dabei durchaus berechtigt. Mehrere Studien aus aller Welt haben gezeigt, dass etwa 30 % aller Menschen über 65 mindestens einmal im Jahr stürzen, bis zu 70 % der Stürze führen zu leichten bis ernsten Verletzungen wie Knochenbrüchen. Doch selbst wenn nichts „Schlimmes“ passiert: Die Angst vor weiteren Stürzen vergrößert die ohnehin vorhandene Unsicherheit und damit auch das Sturzrisiko für die Zukunft. Vermeiden lassen sich Stürze bereits mit einfachen Maßnahmen zur Sturzprophylaxe, zum Beispiel:
  • Möglichst weitgehende Erhaltung der Muskelkraft durch Übungen und tägliche Bewegung
  • Eine ausreichende Beleuchtung von Räumen und Fluren, insbesondere nachts
  • Freie, rutschfeste Laufwege
  • Markierungen von „Stolperfallen“ wie Stufen oder Schwellen
  • Vermeidung glatter Beläge
  • Ausreichend Bewegungsfläche für Rollstuhl oder Rollator, Stichwort Barrierefreiheit
  • Haltegriffe oder Handläufe in wichtigen Bereichen
  • Barrierefreie Einrichtung und Gestaltung zur leichten Erreichbarkeit aller Gegenstände des täglichen Bedarfs
Gerade im Bereich der Treppen ist das Risiko für Betroffene zu stürzen besonders groß. Eine Treppe zu besteigen kostet älteren und behinderten Menschen Kraft, erfordert Koordination und körperliche Ausdauer. Ist diese Mobilität nicht mehr gegeben, wird jeder Treppengang zum Risiko. Mit den erwähnten Maßnahmen wird es für Sie möglich sein, zusätzlich zum Treppenlift Ihre Mobilität zu erhalten und einen Sturz und daraus resultierende Folgen zu vermeiden.

Was für einen Treppenlift benötigen Sie?

  • Sparen Sie Zeit und Geld durch einen gezielten Angebotsvergleich
  • Anbieterunabhängig
  • 100% Kostenlos & Unverbindlich

Die häufigsten Risiken auf Treppen

Am einfachsten zu begehen sind gerade Treppen mit idealem Steigungswinkel, breiten Stufen und einem Handlauf in idealer Höhe. Nicht immer sind diese idealen Voraussetzungen gegeben. Insbesondere folgende Situationen stellen auf der Treppe ein Sturzrisiko dar:
  • Steile oder zu hohe Stufen
  • Glatte Oberflächen
  • Zu kurze Auftritte
  • Fehlendes Geländer
  • Schlechte Beleuchtung
Kommen dann noch körperliche Einschränkungen dazu, ist ein Sturz auf der Treppe quasi vorprogrammiert. Verringern lässt sich dies durch den Einbau eines Treppenlifts. Er ermöglicht es, jede Treppe gefahrlos und mit wenig Kraftanstrengung zu überwinden und sichert so die Beweglichkeit innerhalb des eigenen Hauses.

Wie funktioniert ein Treppenlift?

Ein Treppenlift besteht aus einem stabilen Sitz, der entlang einer auf den Treppenstufen befestigten Schiene nach oben und unten läuft. Angetrieben wird der Lift über einen starken Elektromotor, der sich über einen Handschalter, bzw. einen Joystick bedienen lässt, häufig gehört auch eine Fernsteuerung mit zum Lieferumfang. Am oberen und unteren Ende kann der Liftsitz geparkt werden, sodass er jederzeit für die Benutzung bereit ist. Auch nach der Installation des Treppenlifts kann die Treppe ganz normal begangen werden.
Der akkubetriebene Antrieb ist unterhalb des Sitzes montiert, auf der Schiene ist eine Zahnstange wieder befestigt. Der Stuhl wird über ein Zahnrad bewegt, das über die Zahnstange nach oben oder unten läuft. Am Anfang und am Ende der Treppe befindet sich ein Ladepunkt, an dem sich der Elektromotor ständig auflädt.

Treppenlift finanzieren – Was kostet der Treppenlift?

Die günstigste Variante des Treppenlifts kostet ab 2.500 Euro. Je nach Ausstattung und Verlauf der Treppe können die Kosten auf mehr als 10.000 Euro ansteigen. Gerade für ältere Menschen ist dies eine große Investition, die nicht immer leicht zu stemmen ist. Die gute Nachricht: Besteht eine Pflegegrad, leistet die Pflegekasse einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für die Anschaffungs- und Installationskosten. Nutzen mehrere Menschen mit Pflegegrad den Treppenlift, kann der Zuschuss auf bis zu 16.000 Euro ansteigen.
Eine weitere Möglichkeit, diese wirkungsvolle Maßnahme zur Sturzprophylaxe zu finanzieren, besteht über die Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG). So kann über das Programm „Altersgerecht Umbauen“ (159) ein Förderkredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden. Weitere Möglichkeiten zur Förderung eines Treppenlifts als Sturzprophylaxe sind regionale Förderprogramme, Finanzierungshilfen durch den Treppenlifthändler oder als letzte Möglichkeit das Amt für Grundsicherung. Neben einem neuen Modell steht Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung einen Treppenlift gebraucht zu kaufen. Eine weitere Alternative wäre es den Treppenlift zu mieten.

Nie wieder stürzen – Ein Treppenlift zur Sturzprophylaxe lohnt sich

Sturzpropyhlaxe im Alter oder bei Einschränkungen durch Krankheit ist ein wichtiges Mittel zur dauerhaften Sicherung der Lebensqualität. Ein Treppenlift bietet hier eine langfristige und zuverlässige Möglichkeit, den Bewegungsspielraum innerhalb oder auch außerhalb des Hauses dauerhaft zu gewährleisten.

Was für einen Treppenlift benötigen Sie?

  • Sparen Sie Zeit und Geld durch einen gezielten Angebotsvergleich
  • Anbieterunabhängig
  • 100% Kostenlos & Unverbindlich